X-Factor - Das Unfassbare: Interview zum Staffelstart (2024)

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Von: Mariano Glas

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X-Factor - Das Unfassbare: Interview zum Staffelstart (1)

Das Reboot von „X-Factor: Das Unfassbare“ geht heute mit zwei Folgen um 20:15 Uhr bei RTLZWEI an den Start. Wir haben uns mit Showrunner Holger Frick über das Reboot, die Arbeit während des Streiks der Schauspieler und Jonathan Frakes unterhalten.

Spoilerwarnung - diese Meldung kann Hinweise auf die Fortführung der Handlung enthalten!

Der heutige Sonntag steht bei RTLZWEI ganz im Zeichen von „X-Factor: Das Unfassbare“. Zunächst gibt es tagsüber Wiederholungen der besten Folgen der Originalserie aus den Neunzigern. Dann folgen um 20:15 Uhr gleich zwei neue Episoden der Reboot-Serie als Weltpremiere.

Die neue Staffel der Serie musste dabei in der Produktion mit einigen Unannehmlichkeiten kämpfen. Da wäre zum Beispiel der Streik der US-Schauspieler und deren Gewerkschaft mit den Studios. Oder damit, das Feeling einer Serie, die vor 25 Jahren lief, wiederherzustellen. Detlef Bierstedt, der originale Synchronsprecher von Jonathan Frakes (und zum Beispiel auch von George Clooney), ist im Ruhestand. Als neuen Synchronsprecher konnte man Pat Zwingmann gewinnen.

Auch davon abgesehen gibt es einige Themen, über die wir uns im Vorfeld mit Showrunner Holger Frick unterhalten konnten.

SERIENJUNKIES.DE®: Nach einem halben Jahr kehrt „X-Factor: Das Unfassbare“ mit acht neuen Episoden auf die deutschen Bildschirme zurück. Worauf können sich die Zuschauer diesmal freuen?

Holger Frick: Natürlich in erster Linie auf 40 neue, unglaubliche Geschichten, von denen man (hoffentlich) nicht erwartet, wie viele tatsächlich wahr sind!

Als Highlight haben wir es für diese Staffel sogar geschafft, ein paar tolle Namen an den Start zu bekommen. Das macht diese Staffel zu etwas ganz Besonderem, hoffentlich auch für die Fans.

Im Vordergrund stehen aber natürlich sowohl die Geschichten als auch die Aufgabe, dem Original treu zu bleiben! Sehr gespannt bin ich, wie die Reaktionen auf das Remake einer der bekanntesten und beliebtesten Geschichten von „X-Factor: Das Unfassbare“ ausfallen: „Die Roten Augen“.

Wer sind die Stargäste der aktuellen Folgen?

Wir haben es geschafft, unter anderem Danny Trejo („Machete“, Breaking Bad), Casper Van Dien („Starship Troopers“), Corey Feldman („Goonies“, „Gremlins“, „Stand by me“), Manu Bennett (Arrow, „Spartacus“, „Der Hobbit“) und Richard Karn (Home Improvement) vor die Kamera zu bekommen.

Aber auch Betsy Baker („Tanz der Teufel“), David DeLuise (Wizards of Waverly Place) und Joseph Baena (Sohn von Arnold Schwarzenegger in seiner ersten TV-Rolle) sowie ein paar weitere wirklich tolle Schauspieler:innen sind gerne bei uns vor der Kamera dabei gewesen.

Gibt es Änderungen zu den vorherigen Folgen? Wurde etwas am Konzept geändert?

Grundsätzlich versuchen wir, mit allen Elementen so nah wie möglich an dem 90er-Original zu bleiben. Wir haben das Format wirklich studiert, seziert und eine Art Bibel dafür geschrieben. Wir versuchen sogar, den Look und den Style der 90er mit unseren modernen Mitteln zu imitieren: Licht, Kamerabewegungen, Inszenierung.

Das meiste machen allerdings die Musik und hier in Deutschland die Synchronstimmen aus, um das Retro-Feeling hervorzurufen. Einzig überlassen wir den Regisseur:innen ein wenig kreativen Freiraum im Story-Telling, wenn es um spezielle Genres geht, wie zum Beispiel eine Western-Story.

Wie ist es Euch gelungen, die Mitarbeit von Schauspielern wie Danny Trejo oder Corey Feldman zu sichern? Es wird ja immer noch in Hollywood gestreikt.

Ja, das mit den Streiks hat uns wirklich ein paar Tage schwitzen lassen... Am Ende hatten wir aber den Support der SAG und einen sogenannten waiver („Freifahrtschein“) bekommen. Wir sind als Deutsche Produktion nicht mit der AMPTP verknüpft und dazu für amerikanische Verhältnisse auch eine Low-Budget-Produktion. Gegen beides wird nicht gestreikt und sobald das überprüft war, durften wir weiterdrehen.

In dem Moment hatten wir natürlich auch etwas Glück, dass wir eine der wenigen SAG-Produktionen weltweit waren und plötzlich alle Schauspieler Zeit hatten...

SERIENJUNKIES.DE®: Du hast als Showrunner auch zumeist mit Jonathan Frakes zu tun. Beschreibe doch kurz die Zusammenarbeit mit ihm.

Holger Frick: Es war inzwischen das dritte Jahr in Folge, in dem ich ein paar Tage mit Jonathan arbeiten durfte. Kurz gesagt: Er ist super. Er ist ja selbst nun seit knapp über 20 Jahren vor allem als Regisseur dabei (unter anderem diverse Star Trek-Produktionen) und versteht dadurch natürlich die Arbeit hinter der Kamera umso mehr.

Er hat eine Menge Spaß mit den witzigen Intros und den Fragen, die wir für ihn schreiben und er lobt immer sehr die Nähe zu „Beyond Belief“ (der Originaltitel von „X-Factor das Unfassbare“) von vor 25 Jahren.

Er ist eigentlich immer „on point“, korrigiert sich selbst und nimmt aber auch sehr gerne dankend - meistens mit einem kleinen Scherz - Feedback und Input von mir an. Er singt Musicals am Set und wundert sich, warum niemand die Songs kennt und da ich mich recht früh als „Star-Wars“-Fan geoutet habe, nutzt er auch diese Info, um hin und wieder einen Joke zu machen.

Jonathan Frakes weiß sehr genau um seine deutsche Fanbase, was „X-Factor das Unfassbare“ angeht, und freut sich immer über Social-Media-Feedback.

„X-Factor: Das Unfassbare“ läuft ja schon eine ganze Weile, doch die Zuschauer werden nicht müde, sich neue Folgen anzuschauen. Warum ist das so?

In den Worten von Jonathan Frakes: Es ist ein absolut perfektes TV-Format. Es ist ein Mitrate-Event für die ganze Familie und wenn man einmal die erste kurze Geschichte gesehen hat, will man auch wissen, ob sie nun wahr oder falsch ist.

Wir wissen durch die Fans, dass sich eigentlich immer Gruppen bilden, die zusammen schauen und daraus eine Party machen und es wird immer mehr auch zum Online-Event, da man sich bei Social Media parallel zur Ausstrahlung austauschen und auch dort mit Gleichgesinnten mitraten kann (vor allem bei X (ehemals Twitter)).

Durch die Ausstrahlung bei RTLZWEI jeden Sonntagvormittag wuchs bisher auch ständig eine neue Generation an Fans heran.

Bonusfrage: Bekommen wir einen exklusiven Spoiler?

Aber klar... hmm... lass' mich mal überlegen. Für die erste Folge ist ja schon einiges in der Presse nachzulesen - Gaststars, „Red-Eyes“-Remake...

In der zweiten Episode haben wir uns für eine der Storys den Hintergrund einer sehr bekannten Animationsserie vorgenommen und die darin sehr mysteriösen Vorkommnisse - ich hoffe, das ist immer noch vage genug, um nicht gleich alles zu verraten?!?

Ansonsten darf ich, glaube ich, sagen, dass der amerikanische Lizenzgeber und Rechteinhaber von uns eine englische Fassung bekommen hat und drauf und dran ist, „Beyond Belief“ dadurch auch wieder ins US Fernsehen zu bringen. Das wäre natürlich der Wahnsinn, wenn wir das schaffen würden - hier aus Deutschland eine US-Kultserie auch für Amerika zu rebooten.

Vielen Dank für das Interview, Holger.

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